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Der Friedhof

Als weitere Einrichtung besaß die Gemeinde in der Gemarkung „Auf dem Dill“ einen Friedhof, der bereits im Jahre 1751 angelegt wurde, nachdem der Vorgängerfriedhof im Haingraben an der Stadtmauer voll belegt war.

1885/86 wurde der Friedhof erweitert und dabei 1886 auch die heute noch bestehende Mauer errichtet. Der älteste Grabstein stammt aus dem Jahre 1842. 1936 fanden die letzten Beisetzungen auf dem Friedhof statt. Im November 1938 blieb der Friedhof von Verwüstungen verschont.

Mit Kaufvertrag vom 9. Juni 1939 verkaufte die Kultusgemeinde einen noch freistehenden Teil des Friedhofs für 750 RM an einen Dozenten der Weilburger Hochschule für Lehrerbildung, der diesen zunächst als Gartenfläche nutzte, auf der er später sein Wohnhaus errichten ließ.

Die verwitterten Grabinschriften, meist in Hebräisch und Deutsch abgefasst und oft weit mehr als hundert Jahre alt, bewahren die Namen von Familien, die in der königlich-preußischen Zeit in Weilburg wohl bekannt waren.